Grundhaltung

Ethische Grundsätze

Eine Ausbildung nach I-l-e®-Grundsätzen schafft beiderseitiges Vertrauen.

Die Auseinandersetzung mit den ethischen Leitsätzen im I-L-e®-Coaching für Menschen mit Hund und der Ausbildung von Servicehunden ist eine Lernreise. Sie führt zur Einsicht in die eigenen Motive, Regeln, Schwächen und Stärken, von denen ein I-L-e®-Coach bei der Ausübung professionellen Coachings von Hundebesitzern geleitet ist.

Gerade bei der Ausbildung von Servicehunden muss man sich die Frage stellen, ist es ethisch vertretbar. Wir sind der Meinung, ja. Solange der Hund seinen Bedürfnissen nach Anerkennung, Zuneigung, Partnerschaft, Förderung und Forderung, sowie die Grundbedürfnisse versorgt werden kann, ist es ethisch vertretbar, einen Hund als Servicehund auszubilden.

Wichtig hierbei ist es, dass man den Hund als eigene Persönlichkeit sieht und nicht als schickes Hilfsmittel, dass zu funktionieren hat. Der I-L-e® Servicehundeerzieher kann den Hund zum Servicehund ausbilden. Jedoch muss der Klient mit seinem Hund eine eigene Partnerschaft/Bindung aufbauen.

Dies benötigt Geduld und Ausdauer vom Menschen mit Behinderung. Er kann nicht von Anfang an verlangen, dass der Hund zu funktionieren hat. Denn der Hund ist erst einmal aus seiner gewohnten Umgebung herausgenommen und will nun wissen, wie sich die Beziehung mit seiner neuen Bezugsperson entwickelt.

Uns ist auch der Leitspruch „Loben statt Strafen“ wichtig. Unsere Servicehunde werden nicht mit negativen Reizen erzogen. Es gibt keine Rappeldose, Wasserspritze oder sonst ein negatives Hilfsmittel. Leider werden immer noch Servicehunde so erzogen. Aversive Hilfsmittel sind somit ein Tabu für einen I-L-e®-Coach und in der Ausbildung von Servicehunden. Der europäische Berufsverband spricht sich gegen jeglichen Einsatz von aversiven Hilfsmittel aus.

Bei uns wird darauf geachtet, dass der Hund nicht über ein Meideverhalten seine Aufgabe als Servicehund absolviert. Seine Arbeit soll ihm Spaß machen. Denn wenn Aufgaben Spaß machen, er mit seiner Bezugsperson erfolgreich zusammenarbeiten kann, seine Bezugsperson ihn versteht, dann ist Servicehund sein kein Stress. Dann ist es dann eine Bereicherung für den Hund und somit auch für seinen Besitzer.

I-L-e® – ein MeI-L-e®nstein

für die Mensch-Hund-Beziehung.